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Was eine Online-Handelsplattform leisten sollte

Die modernen Handelsplattformen ermöglichen nicht nur die Order-Übermittlung, sondern überzeugen auch mit Charting, Analyse-Tools und Spezial-Funktionen, die etwa für den Optionshandel genutzt werden können.

Wer sich etwa für Day-Trading von z.B. CFDs interessiert, sollte dennoch im Vorfeld einen Vergleich der unterschiedlichen Handelsplattformen durchführen. Schlussendlich muss der Trader im Vorfeld wissen, ob seine Erwartungen auch tatsächlich erfüllt werden.

Was muss eine Handelsplattform tatsächlich können?

Privatanleger können nur am Termin- und Aktienhandel teilnehmen, wenn sie auch ihre Orders vom heimischen Computer übermitteln können. Derartige Aufgaben werden von der Handelsplattform übernommen. Dabei senden die Trader eine Order über die Plattform an den Broker, der sie sofort an die Börse weiterleitet. Doch das ist nicht die einzige Funktion – die Trader können auf Komplettlösungen zurückgreifen, Kursdaten verfolgen, Charting-Tools nutzen oder auch Analyse-Funktionen in Anspruch nehmen. Zu beachten ist, dass die Leistungen aber nicht immer völlig kostenlos sind. Doch welche Funktionen muss eine gewöhnliche Handelsplattform bieten? Orderübermittlungen, inklusive Kombinationsorders und Stop-Loss, Analyse-Tools, Charting-Tools, Backtesting oder auch Risiko-Analysen sind heutzutage bereits Standard-Funktionen, die unbedingt zur Verfügung gestellt werden sollten. Zu beachten ist auch, ob es nur einen browserbasierten Zugang, eine Desktop-Handelsplattform oder auch eine mobile Version für Endgeräte gibt. In der Regel gibt es alle drei Versionen, wobei sich diese im Funktionsumfang unterscheiden können. Den größten Funktionsumfang gibt es bei Desktop-Anwendungen; mobile Lösungen sind oft nur eine abgespeckte Variante. Trader, die vorwiegend unterwegs sind, sollten daher die mobilen Lösungen vergleichen und überprüfen, ob die benötigten Funktionen auch zur Verfügung stehen.

Welche Kosten sind zu berücksichtigen?

Doch welche Kosten können anfallen? Zuerst müssen die Ordergebühren für Verkäufe und Käufe unter die Lupe genommen werden. Wer mit kreditfinanzierten Hebeln handelt, muss auch hier auf die Finanzierungskosten achten. Derartige Gebühren fallen in Form von Zinsen an. Zudem ist auch zu prüfen, ob es Inaktivitätsgebühren, Kosten für die Plattform oder andere Gebühren gibt, die die Handelsplattform teuer werden lassen können. Zu beachten ist natürlich auch der eigene Handelsstil – Daytrader, die mehrere Trades pro Tag durchführen, sollten auf Ordergebühren für Käufe und Verkäufe achten; jene Trader, die ihre Positionen für Monate halten, sollten überprüfen, ob es Plattform- oder Inaktivitätskosten gibt.

Die Mindesteinlage

Bevor sich der Anleger für eine Plattform entscheidet, sollte er im Vorfeld überprüfen, ob der Broker die Handelsplattform überhaupt anbietet. Von Vorteil sind kostenlose Testphasen und Demokonten. Zudem ist es wichtig, dass alle Märkte, die die Nutzer beobachten und nutzen möchten, zur Verfügung stehen. Auch die Frage der Mindesteinzahlung ist von Bedeutung. In vielen Fällen gibt es nur eine geringe Mindesteinlage von 100 Euro; mitunter können auch 1.000 Euro oder mehr erforderlich werden. Nur selten gibt es Broker, die keine Mindesteinlage vorschreiben.

Das Fazit

Es gibt zahlreiche Kriterien, die im Vorfeld bei Geldanlagen berücksichtigt werden sollten, bevor sich der Anleger für eine Handelsplattform entscheidet. Jedoch gibt es keine pauschalen Empfehlungen; der Trader sollte, noch bevor er einen Vergleich der unterschiedlichen Plattformen durchführt, sich selbst die Frage beantworten, ob die zur Verfügung gestellten Funktionen auch seine Erwartungen erfüllen und einen erfolgreichen Handel ermöglichen.